SSV-Selm e.V. | Gemeinschaften von Sportvereinen
Mitgliederversammlung des StadtSportVerbandes Selm

(mm) Der StadtSportVerband Selm hatte seine 24 Mitgliedsvereine zur jährlichen MGV (Mitgliederversammlung) in die Burg Botzlar eingeladen. Neben den Vereinsvorsitzenden begrüßte Michael Merten auch Marlies Rolf und Benedikt Sträter (Sportamt in FoKuS), unseren Bürgermeister Thomas Orlowski und den Vorsitzenden des KSB Unna, Klaus Stindt. Dank der neuen Technik konnten die Anwesenden die Tagesordnung live am Großbildschirm verfolgen. Der Vorstand kam zunächst seiner Pflicht gegenüber den Vereinen nach. Zunächst erstattete Michael Merten den Geschäftsbericht.
Hier führte er u.a. auf, dass die Stadt trotz erheblichen finanziellen Problemen insgesamt eine gute Sportstättensituation darstellt. Zum „Schmuckstück“ Volksbankhalle musste er nicht viel erklären. Die Sanierungsmaßnahmen an der Sporthalle an der Äckerngrundschule stehen kurz vor dem Ende und die anwesende Vorsitzende des Turnvereins bestätigte, dass auch dort bald ideale Trainingsmöglichkeiten beständen. Probleme bei den älteren Hallen wurden aufgeführt, aber die Stadt hat diese Aufgaben bereits in Angriff genommen. Ein Beleg für die Qualität der Sportstätten sei, dass der DFB in der Sparkassenarena sogar ein Stützpunkttraining für eine Jugendmannschaft anbiete, dass die Sportanalage in Bork sogar für Polizeilandesmeisterschaften genutzt wurde und dass auf der Tennisanlage in Selm überregionale Tennisturniere ausgerichtet würden. Michael Merten erklärte sie Situation bei den Hallenbädern als etwas komplizierter. In Bork sei man aber kurz vor Abschluss der Vertragsverhandlungen. Im Selmer Hallenbad würden Gespräche zwischen der Politik und dem Betreiber geführt. Einstimmige Unterstützung durch die Vereine gab es, als Michael Merten erklärte, dass ein Bad für Schul- und Vereinsschwimmen unabdingbar sei, dies aber nicht zu jedem Preis! Auch Klaus Stindt vom KSB Unna schwärmte von den Möglichkeiten in der neuen Volksbankhalle und kündigte die Ausrichtung von Veranstaltungen des Kreises dort an. Sonja Dams berichtete als Sportabzeichenobfrau vom positiven Verlauf der letztjährigen Sportabzeichensaison. Erste Schwierigkeiten mit der eingeführten Digitalisierung seien behoben und dieses Jahr würde man bereits die Vorteile des Systemwechsels genießen. Aufgrund von Bauarbeiten beim LAFP würde dieses Jahr immer dienstags nur in Selm trainiert und abgenommen. Die Sondertermine seien auf der Internetseite des SSV Selm zu finden. Zum Abschluss berichtete Klaus Uwe Sarg über die Kassenlage. Er merkte jedoch an, dass trotz ehrenamtlicher Arbeit die Aussicht nicht rosig aussehe, wenn sich nicht etwas an der Einnahmesituation ändern würde. Die Kassenprüfer bescheinigten ihm eine ausgezeichnete Kassenführung und so wurde die Beantragung der Vorstandsentlastung einstimmig beschlossen. Als weiterer positiver Tagesordnungspunkt durfte Michael Merten berichten, dass es einen neuen zusätzlichen Kandidaten als Beisitzer im Vorstand begrüßen dürfte. Philip Suempelmann als Vorsitzender der TGE Selm hatte bereits beratend an Vorstandssitzungen Teil genommen und wurde nun von den Anwesenden einstimmig in den Vorstand des SSV gewählt. Michael Merten freute sich, dass nun einige Vorsitzende der mitgliederstärksten Vereine in Selm ihr Wissen und Können in die Arbeit des SSV einbringen würden.
Ein wesentlicher Tagesordnungspunkt war die Novellierung der Sportförderung der Stadt Selm. Trotz erheblicher Kostensteigerungen für die Vereine wurde die Fördersumme seit 2010 nicht mehr angepasst. Die Problematik wurde der Stadt in 2023 erklärt und bis März 2025 dauerten die Gespräche zwischen Stadt und den Sportvereinen. In einer Ratssitzung wurde bereits eine Anhebung um 10.000 EUR erreicht und auch die zukünftige Dynamisierung wurde durch den Rat beschlossen. In seinem Antrag hatte der SSV aber noch zwei weitere wichtige Punkte aufgeführt. Hier geht es um die Verteilung des Geldes und um die zukünftige Geschäftsführung des SSV. Das Thema wurde heiß diskutiert und zum Schluss kam es zu einer Abstimmung ohne Gegenstimme für eine solidarische Verteilung der Fördergelder. Das Ergebnis der Mitgliederentscheidung soll der Politik für die Entscheidungsfindung in den zuständigen Ausschüssen und der Ratssitzung mitgeteilt werden. Auch in Sachen Geschäftsführung befindet sich der SSV mit der Stadt in Gesprächen. Überlegt wird eine Lösung mit win-win Situation sowohl für den SSV als auch das Sportamt in FoKuS.
Bürgermeister Orlowski bedankte sich für die Einladung und berichtete zu aktuellen Sachständen. So klärte er über den aktuellen, wenn auch offenen Sachstand zur Hallenbadsituation in Selm auf und berichtete von den kurz vor dem Ende stehenden Verhandlungen mit dem LAFP für die Nutzung des Hallenbades in Bork. Auf Anregung der Fußballvereine habe man ein Problem mit der Flutlichtbeleuchtung erkannt. Es sei bereits an Antrag auf Förderung gestellt worden und man erwarte, dass es noch in diesem Jahr in Bork und im nächsten Jahr in Selm und Cappenberg zum Austausch der energiesparenden LED Beleuchtung kommen werde.
Bevor Michael Merten sich bei den Anwesenden - insbesondere bei den Gästen - für die lebhafte und produktive Versammlungsgestaltung bedankte, lud er die Vereinsvertreter dazu ein, sich an der Podiumsdiskussion des SSV Selm am 11.07.2025 zu beteiligen. Hier lädt der Vorstand die Kandidaten zum Bürgermeisteramt der Stadt Selm ein und befragt sie zu Themen rund um den Bereich Sport. Ziel der Diskussion solle sein, dass sich die Kandidaten Gedanken um die Wichtigkeit der Sportvereine über die reine Freizeitbeschäftigung hinaus machen würden und so ein Band zwischen beiden Seiten gebunden werden solle.